Dienstag, 13. September 2011

Übel sieht es aus!

Der grüne Aktien-Index RENIXX World ist gemäss der Zeitschrift «photovoltaik» seit Jahresbeginn um 40 Prozent gefallen. Derzeit verlieren Yingli und REC unter den Solar-Werten besonders stark.

Der internationale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World ist mit starken Verlusten in die neue Handelswoche gestartet, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) meldet. Der Index gab gestern um 3,03 Prozent (-10,10 Punkte) nach, der Schlusskurs betrug 323,69 Punkte. Im Tagesverlauf gestern fiel der RENIXX am Vormittag steil ab, konnte sich am Nachmittag aber wieder etwas erholen. Seit Jahresbeginn ist der Index damit drastisch eingebrochen, um knapp 40 Prozent.

Größter Verlierer ist die Aktie des chinesischen integrierten Solarkonzerns Yingli
mit einem Kursminus von 10,2 Prozent auf 3,01 Euro. Damit rutscht das Wertpapier in die Nähe des Allzeittiefs von November 2008 (2,10 Euro). Die Aktie des Sponsors vom Fußball-Bundesligisten Bayern München wird seit Juni 2007 gehandelt und notierte Ende 2007 bei über 25 Euro. Ein weiterer Verlierer ist das norwegische Solarunternehmen REC (-7,6 Prozent 0,97 Euro) und der US-Solarausrüster GT Advanced Technologies (-7,2 Prozent, 7,89 Euro). Die REC-Aktie hat damit auf dem tiefsten Stand seit dem Börsengang in 2006 geschlossen. Im August hatte der Hersteller von Silizium, Wafern, Zellen und Modulen mitgeteilt, dass ein zuvor beschlossener Produktionsstopp in europäischen Fabriken verlängert werden muss.
First Solar legen gegen den Trend zu

Positiv und gegen den allgemeinen Börsentrend fiel First Solar auf. So verbesserten sich die Aktien des US-Dünnschichtmodul-Produzenten um 1,5 Prozent auf 61,89 Euro. Damit ist sie der einzige RENIXX-Titel, der zulegen kann. In der vergangenen Woche punktete First Solar mit einem 100 Megawatt-Auftrag aus Indien. Leicht verbessert zeigt sich der RENIXX zu Beginn des heutigen Handels mit einem Zuwachs von bislang 0,4 Prozent gegen 8.30 Uhr. Gefragt sind dabei Yingli, die so einen Teil der gestrigen Verluste ausgleichen können, sowie Solarworld und LDK Solar.

Quelle: photovoltaik - Birthe Bruhns

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