Mittwoch, 9. September 2009

Der Index der Indizes

Dow Jones Sustainability Indizes 2009 zeichnen nachhaltige Unternehmen aus. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit stehen Anfang September die Ergebnisse des Rankings der Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) fest.

In diesem Jahr sind in dem weltweit wichtigsten Index für nachhaltige Unternehmensführung, dem Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World), insgesamt 317 Unternehmen vertreten. 33 sind neu hinzugekommen, darunter Konzerne wie Johnson&Johnson, Coca-Cola und Samsung Electronics, es sind aber auch 33 Unternehmen ausgeschlossen worden, wie etwa Mitsubishi Estate oder SABMiller. Aus dem europäischen Dow Jones STOXX Sustainability Index (DJSI STOXX) wurden in diesem Jahr 20 Unternehmen gestrichen und 14 neue wurden aufgenommen.

Die Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) sind eine Familie von Aktienindizes, welche neben wirtschaftlichen, auch ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen. Sie sind ein Kooperationsprojekt der beiden führenden Index-Provider Dow Jones Indexes und STOXX Limited sowie der Schweizer SAM Group. Unterteilt sind die DJSI in europäische (DJSI STOXX), nordamerikanische (DJSI North America), asiatisch-pazifische (DJSI Asia Pacific) und globale (DJSI World) Index-Gruppen. Im DJSI World sind 317 Unternehmen aus dem 2.500 Mitglieder zählenden Dow Jones Global Index vertreten. Die SAM Group analysiert deren Nachhaltigkeitsleistungen und wählt die besten jeder Branche für die Dow Jones Sustainability Indizes aus. Berücksichtigt werden allgemeine Nachhaltigkeitskriterien und branchenspezifische Herausforderungen wie beispielsweise der Klimawandel. Der Dow Jones Sustainability Index wurde als erster globaler Nachhaltigkeitsindex im Jahr 1999 gegründet.

Die Aufnahme in den DJSI erfolgt nach dem „best-in-class“ Prinzip.
Das heißt, es werden für den DJSI World nur die „Top 10 Prozent“ der weltweit größten Unternehmen, denen eine Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit zugesprochen wird, ausgewählt. Für den Index DJSI STOXX werden die besten 20 Prozent der europäischen Unternehmen gelistet. Bei den 19 weltweit besten Konzernen ihrer jeweiligen Branche, den „Supersector Leaders“ des DJSI World, sind in diesem Jahr nur noch zwei deutsche vertreten.

BMW Group ist nachhaltigstes Automobilunternehmen.
"Wir freuen uns sehr, dass die BMW Group zum fünften Mal in Folge Branchenführer im Dow Jones Sustainability Index World ist. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Nachhaltigkeit zum festen Gestaltungsprinzip unserer Prozesse und Abläufe zu machen“, sagt Dr. Norbert Reithofer, Vorstandsvorsitzender der BMW AG. Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen bereits seit 2000 das zentrale strategische Unternehmensprinzip und fest in der gesamten Wertschöpfungskette verankert. In diesem Jahr hat BMW die Nachhaltigkeitsleistungen weiter ausgebaut. Auf höchster Managementebene wurde beispielsweise das Nachhaltigkeitsboard eingerichtet. Dieses Gremium, bestehend aus dem Gesamtvorstand, legt die strategische Ausrichtung für nachhaltiges Wirtschaften fest. Als das zweite deutsche Unternehmen schaffte es adidas zum zweiten Mal in Folge auf die Liste der „Supersector Leader“.

Den 17 weiteren „Supersector leaders“ gehört in diesem Jahr auch das finnische Unternehmen Nokia an. In der Branche Telekommunikation übernimmt Nokia die Führungsposition von der britischen Firma BT Group. Zum dritten Mal in Folge hat sich E.ON für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) qualifiziert und bleibt auch 2009 in den beiden Indizes DJSI World und DJSI STOXX eines von zwei deutschen Unternehmen in der Branche „Utilities“. RWE, neben E.ON das zweite deutsche Unternehmen im Bereich „Utilities“, hat sich im zehnten Jahr in Folge für den Dow Jones Sustainability Index (DJSI) qualifiziert und ist damit eines der wenigen Unternehmen, die seit dem Start des Nachhaltigkeitsindex im Jahr 1999 ununterbrochen im Index gelistet sind.

Quelle: Umweltdialog

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